Kontrollsucht (Yang) versus Opferhaltung (Yin)
Klassischerweise ordnen wir dem aktiven Yang (d.h. unseren männlichen inneren Anteilen) die Eigenschaft der Kontrolle zu. Dem gegenüber steht das passive Yin (unsere weiblichen inneren Anteile) als vermeintlich schwaches Opfer. Wir leben dieses „Spiel“ zwischen Macht und Machtlosigkeit unter anderem in unseren partnerschaftlichen Beziehungen aus, meistens vollkommen unbewusst.
Parallel gibt es das gleiche „Spiel“ auch auf globaler Ebene: die einen kontrollieren, die anderen sind die Opfer. Es wäre zu einfach, wenn wir sagen: Männer kontrollieren Frauen, auch wenn uns die nun auslaufende Yang-Diktatur durch unsere selbst erschaffenen Systeme und Denkbeschränkungen jahrtausendelang in diese festen Rollen gepresst hat.
Im neuen Wassermannzeitalter wird alles anders
In diesen Zeiten des Großen Wandels mischen wir auch unsere Geschlechterspiele neu: Wir drehen wechselseitig je nach Situation unsere inneren Yin- und Yang-Anteile vielfach im Kreise. So bespielen wir unsere multidimensionale Lebensbühne je nach Lebensphase und Lernthema meist in beiden Rollen, mal mehr, mal weniger stark ausgeprägt.
Das Yin-Opfer schaut nach jedem unterlaufenen Fehler schutzsuchend in die Augen des Yang-Kontrollsüchtigen. Doch das Yin ist nicht etwa schwach, es kontrolliert aus dem Schatten heraus, wir nennen es dann Manipulation. Beide Seiten haben ihre Vor- und Nachteile, wir spielen sie nach altbekannten Ego-Regeln so wie die besten Trümpfe in unseren Sammelkartenspielen.
Ich finde, es wird Zeit, die antrainierten Muster abzulegen. Lassen wir los, gehen wir in unser Herz (zum Beispiel mit Hilfe der Herzchakra-Atmung). Von dort aus brauchen wir den alten Paradigmen nicht mehr zu folgen, wir sehen die Situationen aus der Vogelperspektive, und wir haben eine breitere Auswahl an Handlungsmöglichkeiten.
Opfer und Täter, warum nur spielen wir überhaupt miteinander? Wir sind Yin, und wir sind Yang, mal mehr, mal weniger.
Oder, wenn wir schon spielen wollen, dann wählen wir doch lieber Heiler und Schöpfer zu sein, oder warum nicht (Herz-) Göttin und Magier?
Wenn die andere Seele eine persönlich als angenehm erlebte Aura hat, können wir uns umarmen und SEH miteinander erleben. Wenn dann beim Atmen beide ihre Herzchakren öffnen, können sie den feinenergetischen Strom zwischen Yin und Yang fließen spüren.
Otto und Otta die Normalverbrauchten tun sich schwer mit dem Fühlen
Können wir uns vertrauen? Können wir uns vergeben? Können wir uns umarmen? Dann wagen wir das Experiment doch: Vergeben wir, lassen wir los.
Und dann brauchen wir nur genau hinfühlen und unsere hochsensiblen Feinsinne wieder mehr wahrnehmen lernen. Dann spüren wir sie, eine fein und rein fließende Liebe zwischen uns, ein magischer Tanz zwischen Yin und Yang, manchmal ruft es sogar ein leichtes Astralprickeln in uns hervor. Schön! Feingenießen wir, während wir gemeinsam meditieren.
Wir sind Yin, und wir sind Yang, wir tauschen uns aus, wir harmonisieren uns, wir öffnen uns gegenseitig und zusammen die Tore in das neue Zeitalter und in die neuen Dimensionen, die ohne Vergebung, Dankbarkeit und Empathie nicht erleb- und erfahrbar sind.
Sind wir mit unserem Bewusstsein erst einmal dort, dann möchten wir aus diesem Wahrnehmen heraus nicht mehr kontrollieren und manipulieren. Können wir ab jetzt (Herz-) Göttin und Magier und auch (Herz-) Gott und Magierin sein? Das wäre schön, Yin und Yang würden endlich eine harmonische Einheit bilden. Aus dieser neuen Kraft und Balance heraus lässt sich eine ganz andere Welt bauen als zuvor.