Ayana, mein Licht und meine Liebe

Ausschnitt: Geliebte Förderer

Ayana wurde als Hohepriesterin schnell von allen in den Nima-Hügeln von Sanuela akzeptiert, einer Region, in der es niemanden wie sie gab. Schneller als erwartet kamen nicht nur Seelen aus dem Dorf Luminae zu ihr, sondern auch einige aus der Ferne.

Als Kanal der Liebe und des Lichts für die Seelen von Sanuela galt es im Leben einer Hohepriesterin, immer im Gleichgewicht zu bleiben, und zwar auf allen Ebenen. Sie wollte einen hohen Zustand der astralen Frequenz aufrechterhalten, damit ihre natürlichen Heilkräfte sich entfalten und den bei ihr und in ihrer Umgebung versammelten Seelen viel Segen bringen konnten. Anfangs war das für Ayana nicht leicht. Die heiligen Weisungen des Rates der Leuchtenden Wächter der Mystischen Höhlen (*) halfen ihr, im Gleichgewicht zu bleiben.

Sie wünschte sich, immer voller Liebe zu schwin­gen und ein wunderbares Liebesuniversum um sich herum zu schaffen. In Luminae begann es und breitete sich energetisch über ganz Sanuela aus und beeinflusste das kollektive Liebesbewusstsein aller Seelen.

Damit Ayanas Liebesenergie am hellsten strahlen konnte, musste sie im Einklang mit dem Göttlichen bleiben und sich mit der Göttin Sanuela in ihrem eigenen Herzen verbinden. Jeden Tag nahm sie sich Zeit für die Stille und die tiefe Verbindung mit sich selbst, sang, meditierte, fühlte und war sich ihrer lebendigen und liebevollen Präsenz bewusst. Von diesem Raum aus konnte sie ihr höchstes Licht und ihre tiefste Liebe geben.

Für manche war sie wie eine Mutter, eine Lehrerin oder eine Heilerin. Als Stimme der Weisheit, Ratge­berin und Botschafterin des Friedens inspirierte sie andere dazu, die beste Version ihrer selbst zu sein. Um dies zu erreichen, mussten ihre Worte und Handlungen stets mit sich selbst und dem höchsten Gut für alle übereinstimmen, so gut sie es konnte. Sie wurde zu einem lebendigen Beispiel für Ehrlichkeit, Freundlichkeit und reine, überfließende Liebe.

Um ihren hohen Schwingungszustand aufrecht­zuerhalten, sah Ayana nur ein oder zwei geliebte Förderer pro Tag. Jeder, unabhängig von Alter oder Geschlecht, konnte einen Termin bei ihr erbitten, der auf eine einzelne Seite Pergament geschrieben wurde. Sie erklärten kurz ihren emotionalen Zustand, ihre Schwierigkeiten und Herausfor­derungen, und warum sie Ayana aufsuchen wollten.

Jeden Morgen sammelte Ayana die schriftlichen Anfragen und wählte mit ihrer Intuition und ihrem Herzen ein oder zwei aus. Diese Seelen würden nach einem Viertel des Purpurmonds einen Termin erhalten. Sie schrieb die Namen und das Datum auf eine Schiefertafel vor Ayanas und Kofis Haus, so dass die nach ihr fragenden Seelen zurückkehren konnten, um zu überprüfen, ob und wann sie für ein Treffen mit ihr ausgewählt worden waren.

Für Ayana war es nicht immer leicht, aus den vielen Anfragen, die sie jeden Morgen erhielt, eine Auswahl zu treffen. Wer eine längere Reise hatte, wurde oft zuerst ausgewählt, aber nicht, wenn jemand nur ein wenig Wohlfühlzeit wollte. Für solche Bedürfnisse gab es im Dorf die Zauberinnen und Zauberer der sinnlichen Glückseligkeit. Diese boten sinnliche Massagen und intimere Liebeserlebnisse an. Sie halfen auch Individuen und Paaren, ihr Liebesleben zu verbessern, indem sie ihnen die vielen Möglichkeiten sinnlicher Erfahrungen zeigten und erklärten.

Gelegentlich gehörten zu Ayanas Angeboten auch leicht intime gemeinsame Zeiten. Dies geschah immer aus reiner, heiliger Liebe und diente nicht dem bloßen Vergnügen, sondern vielmehr einer weiten Öffnung des Herzens und tiefen energe­tischen und inneren Heilungsprozessen. Die meisten Menschen in Sanuela verstanden den Unterschied zwischen einer Zauberin der sinnlichen Glückseligkeit und einer Hohepriesterin, und fast alle täglichen Anfragen waren mit dem Wunsch nach innerer Heilung verbunden.

Eine Seele mochte aus einem Gefühl der Wut oder sogar des Hasses gegenüber jemandem kommen und Wege suchen, diese Gefühle in höhere Frequenzen umzuwandeln. Eine andere hatte mög­licherweise ein eingeprägtes Gefühl der Ablehnung in ihrer Aura, weil die Eltern anfangs kein weiteres Kind wollten. Und wieder andere könnten um Hilfe auf ihrem Weg zur Erleuchtung bitten, da sich manche energetischen Türen nur mit der intuitiven Führung durch die entgegengesetzten sexuellen Energien öffneten. Dies war besonders hilfreich, wenn es darum ging, die göttliche Schlange des Erwachens zu aktivieren. Zu diesem Zweck erhielt sie manchmal Briefe von Cerulean Starstrider, dem Wegweiser zur Erleuchtung von Luminae, mit den Namen von Seelen, die bei ihm um Hilfe baten und gezielte energetische Unterstützung von Ayana benötigten.

Wenn sie jemanden nicht auswählte, stand es ihnen frei, erneut zu fragen, so oft sie wollten. Einige mussten sich im Laufe der Zeit für eine Zusam­menkunft bewähren, während andere sofort ausgewählt wurden. Alle ihre Förderer waren gleichberechtigt, unabhängig von Geschlecht, Alter oder spiritueller Ausrichtung. Ayana achtete darauf, dass sie jedem ihre volle Aufmerksamkeit und Liebe schenkte, denn jede Zusammenkunft war auf ihre eigene Weise besonders. Sie empfing jeden mit offenen Armen und einer bedingungs­losen Liebe, die niemanden verurteilte oder zurückwies.

Ayana achtete stets darauf, ihren Gästen genaue Hinweise zu geben, wie sie sich auf ihre Begeg­nungen vorbereiten konnten, damit sie den größtmöglichen Nutzen daraus ziehen konnten. Sie riet ihnen, sich etwas Zeit für sich selbst zu nehmen, bevor sie ihre Gegenwart aufsuchten. Die Erwählten wurden gebeten, sich und ihre Aura zu reinigen. Sie empfahl, ein warmes Bad mit Heil­kräutern wie Lavendel, Kamille oder Rosmarin zu nehmen. Sie könnten auch tiefe oder schnelle Atem­übungen, erdende Meditationen oder bestimmte Körperübungen machen, um den Körper vor der Begegnung zu beruhigen und zu entspannen.

Wenn sie es wünschten, konnten sie ein Gedicht darüber schreiben, was sie sich von der Sitzung erhofften, oder eine andere Aktivität, die ihnen das Gefühl gab, mit ihrer eigenen inneren Energie verbunden zu sein. Außerdem bat sie sie, Räucher­stäbchen, ätherische Lieblingsöle, Blumen oder Früchte als Zeichen der Dankbarkeit mitzubringen.

Des Weiteren bat sie darum, etwas Bedeutungs­volles mitzubringen, das sie mit ihrem höchsten Selbst und ihrem Geist verband, etwa ein Symbol ihrer Leidenschaft oder ihrer Stärke im Leben. Und schließlich wünschte sie, dass sie einige Zeit in Stille verbrachten, bevor sie ihr Haus betraten, um bereit zu sein, ihre liebevolle Energie zu empfangen.

Ayana verströmte immer eine besondere Herzens­wärme, wenn sie die Tür und ihre Arme für eine lange, einladende Umarmung öffnete. Nachdem sie Räucherstäbchen angezündet und Mantras in Licht­sprache gesungen hatte, lud sie sie ein, sich mit ihr in einen meditativen und liebevollen Zustand zu versetzen.

Nach einiger Zeit des Übens begann sie intuitiv zu lernen, wie sie die Energieströme eines jeden Menschen mit ihren Händen erfühlen und in die für sein physisches und astral-emotionales Wohlbe­finden günstigste Richtung lenken konnte. Manch­mal verwendete sie auch intuitiv ätherische Öle, Blütenessenzen, Edelsteine und andere Hilfsmittel, um den Heilungsprozess zu unterstützen.

Ayana arbeitete mit den Elementen – Erde, Luft, Feuer und Wasser, um mehr Gleichgewicht und Harmonie in ihre Astralkörper zu bringen. Wäh­rend der inneren Heilungsprozesse rief sie ihre Geistführer und Ahnen um Führung an. Am Ende einer Sitzung gab sie jedem einen Segensspruch oder ein Mantra mit auf den Weg. Sie achtete darauf, jede Zeremonie mit einer Dankesgabe zu beenden und jedem Förderer eine fühlbare Erin­nerung an seine Erfahrung zu geben. Dies war in der Regel ein Stein oder eine Muschel, gefüllt mit Ayanas Liebe und der Energie, die sie bei ihrer Zusammenkunft gefunden hatten.

Geliebte Förderer boten Ayana immer einen fairen und ehrlichen Betrag an Traumsteinen für die Stunden, die sie mit ihr verbrachten. Sie gaben von Herzen – für den Tempelraum und ihre geistige Führung als Hohepriesterin der Göttin Sanuela. Im Austausch erhielten sie ihre energetische und liebe­volle Heilungszeit, wobei Ayana intuitiv selbst über die Details entschied.

Es war Tradition, dass die Hohepriesterin keine direkte sexuelle Interaktion mit geliebten Förderern hatte. Einige schenkten ihr mehr Traum­steine als andere, in der Hoffnung, dadurch ihre Chancen zu erhöhen, im nächsten Purpurmond­zyklus als liebende Verehrer ausgewählt zu werden. Als solche waren diese Traditionen flexi­bler. Es war eine große Ehre und ein Segen, von ihr ausgewählt zu werden.

(*) Siehe: Hohepriesterin von Sanuela

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Zusammenfassung

Bedingungslose Liebe, Heilung und die Kraft der Einheit

Ayana, eine Hohepriesterin von Sanuela, bringt Liebe, Segen und innere Heilung in ihre Welt. Sie erweckt reine, bedingungslose Liebe in den Herzen der Seelen und leitet deren Sehnen nach Selbstfindung und innerer Vollkommenheit.

Geführt von der Göttin Sanuela und ihren Geistführern, strahlt sie ihre liebevollen, astralen Heilenergien auf jede besuchende Seele aus, umarmt, streichelt und unterstützt sie auf ihrem Weg zu innerem Wachstum und Heilung.

Durch intime Begegnungen bewusster Sinnlichkeit, die Erforschung ihrer männlichen und weiblichen Seite und das Streben nach innerer Einheit meistert Ayana Herausforderungen und kommt der Erfüllung ihrer Prophezeiung immer näher.

Diese bezaubernde Geschichte lädt die Leser dazu ein, Liebe, Heilung und die Kraft der Einheit in einer neu erwachenden Welt anzunehmen.

Inhalt

Vorwort

Träume und Lernkreise

Geliebte Förderer

Die Verabschiedung des Kaninchens

Plaudern mit Ignisia

Der Hunger nach reiner Liebe

Verliebte Schwäger

Heilung des Konfrontierten

Erinnerungen an die Zukunft

Traditionelle Salbungszeremonien

Ihr erster liebender Verehrer

Bewusste Einheit

Dornen des Verlangens

Ihre dunkle Weiblichkeit

Ihre helle Weiblichkeit

Schwingungswirbel

Der Weg der Runen

Das seidene Tuch

Die liebende Zauberin

Frühlings-Tagundnachtgleiche

Retreats zur Selbsterlösung

Kreise der Hingabe

Die Heilung der Trennung

Ihre Bedürfnisse äußern

Bewusste Sinnlichkeit

Sehnen nach innerer Einheit

Anhang

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Was macht dieses Buch besonders?

In Ayana, mein Licht und meine Liebe kannst du ein facettenreiches Verständnis von Liebe gewinnen: romantisch, platonisch und Selbstliebe, zusammen mit spirituellem und emotionalem Wohlbefinden. Die Geschichte dient als Leitfaden für die Navigation durch komplexe Beziehungen, ethische Nicht-Monogamie und persönliches Wachstum und bietet praktische Einblicke in Energieheilung, intuitive Führung, spirituelle Heilpraktiken und emotionale Intelligenz.

Durch die Reise von Ayana und den verschiedenen Charakteren kannst du Inspiration und Anleitung für deinen eigenen Weg zu Liebe, Einheit und innerer Heilung finden.